„Es ist endgültig Zeit“, kommentiert Gabi Rolland, Sprecherin für Umweltpolitik und Klimaschutz der SPD-Landtagsfraktion, zur Abschaltung des letzten Atomreaktors in Baden-Württemberg. „Die Versorgungssicherheit aus anderen Quellen ist erwiesenermaßen hergestellt, und auch als Notreserve über den ersten Winter ohne russisches Gas hat die Atomkraft praktisch keinen Einsatz erlebt.“

Rolland: „Selbst wenn ein Weiterbetrieb nicht sinnlos wäre, spräche viel dagegen. Und es ist bezeichnend für manche ideologisch genährten Forderungen, dass die nötigen Revisionen, neue Genehmigungen oder die Beschaffung von Brennelementen gar nicht erwähnt werden. Tatsache ist: Wer wirklich eine gute Energieversorgung für unser Land will, hat jetzt andere Aufgaben und kann seine politische Kraft in den Ausbau der erneuerbaren Energien stecken, bei dem es im Land noch viel zu tun gibt. Das ist Energie für morgen. Atommeiler waren Energie von gestern.“

Rollands Fazit: „Klar muss auch sein, dass uns das schwere Erbe der Atomkraft weiter beschäftigen wird. Das betrifft den Rückbau der Anlagen, aber auch die Frage von Endlagerstätten.“

Dr. Hendrik Rupp

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Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz