Nach Ansicht des SPD-Forstexperten Reinhold Gall dürfen weder die Interessen der Beschäftigten noch die Umwelt unter die Räder geraten, sollte die Forstverwaltung aufgrund des Kartellverfahrens neu organisiert werden müssen. „Die angestrebte Neuordnung darf nicht zu einer Forstverwaltung erster und zweiter Klasse führen“, sagte Gall. Alle Waldbesitzer müssten die gleiche Qualität bei Beratung und Beförsterung bekommen.

Ebenso wie die kommunale Seite poche die SPD daher auf eine Organisation, bei der die Standards in Kommunen und Landkreisen einerseits und beim Land andererseits gleich hoch bleiben, auch wenn das klassische Einheitsforstamt aus kartellrechtlichen Gründen wohl nicht aufrecht erhalten werden könne.

Die Förster und Forstbediensteten, die schon mehrere Reformen hinter sich hätten, brauchen nach den Worten Galls zügig eine klare, gute und zukunftstaugliche Perspektive, wie und wo es für sie weiter geht. Keinesfalls dürften in diesem Zusammenhang Stellen gestrichen werden, „denn die Aufgaben des Waldes für Ökologie, Klima, Freizeit sowie als Holz- und Energielieferant sind ständig gestiegen und damit auch der Aufwand bei der Waldbewirtschaftung.“

Stuttgart,  24. März 2017
Martin Mendler, Pressesprecher

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Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz