Martin Rivoir, stellvertretender Vorsitzender und kunstpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, kommentiert die nun vorgestellte Studie zum Freien Eintritt in Museen:

„Die SPD-Landtagsfraktion hat bekanntlich schon Ende 2016 freien Eintritt in die Landesmuseen gefordert und dies auch mit entsprechenden Anträgen zum Landeshalt 2017 hinterlegt. Kunst gehört allen. Mit freiem Eintritt wollen wir Jung und Alt, Kulturerfahrene und Kulturneulinge für die baden-württembergischen Kulturgüter in den Staatlichen Museen begeistern. Auch Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski hatte bereits Anfang 2017 gegenüber Medien freien Eintritt in Museumssammlungen ‚als gutes Zeichen in die Gesellschaft hinein‘ bezeichnet und damit die Hoffnung verbunden, er könnte ‚die Öffnung der Häuser für neue Besucher erleichtern‘.

Bereits jetzt gewähren einzelne Landesmuseen verschiedentlich freien Eintritt in ihre ständigen Sammlungen und verzeichnen dabei in die Höhe schnellende Besucherzahlen. Dass freier Eintritt mehr Menschen in die Museen locken kann, ist damit empirisch gut belegt und wird für einige Museen und für älteres wie jüngeres Publikum auch durch die jetzt vorgelegte Evaluationsstudie bestätigt.

Ich bin aber angesichts offenbar ebenso wirksamer Faktoren wie Programmangebot, Vermittlung, Service und Öffnungszeiten auch aufgeschlossen für differenzierte Modelle, um die Attraktivität unserer Kunstsammlungen insgesamt wie auch für neue Zielgruppen zu steigern. Denn darum geht es schließlich. Die SPD erwartet, dass Kulturstaatssekretärin Olschowski im Lichte der Befunde der Studie baldmöglichst eigene Vorschläge vorlegt, mit welchem Mix von Instrumenten dies erreicht werden soll.“

Stuttgart, 6. Juni 2019

Heike Wesener
Pressesprecherin

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