MdL Wolfgang Drexler: „Die Bahn darf Stuttgart 21 keinesfalls gegen die Rheintalbahn ausspielen“

Mit Entsetzen hat der SPD-Verkehrsexperte Wolfgang Drexler auf einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“ vom Donnerstag (07.02.2008) reagiert, wonach die Deutsche Bahn den Weiterbau der Rheintalbahn ins Jahr 2021 verschieben will. Als Grund nannte das Blatt die Bindung von Finanzmitteln an das Projekt Stuttgart 21. Drexler betonte demgegenüber, dass die SPD die Rheintalbahn und Stuttgart 21 schon immer als völlig gleichberechtigte Schienenverkehrsprojekte betrachtet habe.

„Der Zeitplan beim Bau der Rheintalbahn muss strikt eingehalten werden“, so Drexler. Von Ministerpräsident Oettinger und der Bahn-Spitze verlangte der Landtagsvizepräsident eine umgehende Klar- und Richtigstellung des angeblichen Bauaufschubs.

Die SPD werde es unter keinen Umständen hinnehmen, dass trotz der massiven finanziellen Beteiligung des Landes an Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm die Rheintalbahn zurückstecken müsse. Die Beteiligung des Landes spare Bund und Bahn bares Geld, das somit für andere Projekte frei sein müsste.

Drexler: „Baden-Württemberg hat sich nicht mit einer kräftigen Finanzspritze an Stuttgart 21 beteiligt, damit die Bahn am Ende andere landespolitisch bedeutsame Projekte auf die lange Bank schiebt. Vielmehr wird umgekehrt ein Schuh daraus: Gerade wegen Stuttgart 21 muss jetzt auch die Rheintalbahn schnellstmöglich verwirklicht werden.“


Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher