Sozialexpertin Katrin Altpeter: „CDU und FDP müssen endlich einsehen, dass der Kinderschutz nur dann vorankommt, wenn etwa Ärzte und Vereinsvertreter mit den Mitarbeitern der Jugendämter kooperieren müssen“

Die SPD-Fraktion hält es für einen Widerspruch, dass die Landesregierung zwar einen landesweiten Kinderschutzfonds einrichte, aber eine Verschärfung des Landeskinderschutzgesetzes weiterhin ablehne. „Ein Fonds bringt nur dann was, wenn die Akteure im Kinderschutz gut zusammenarbeiten müssen“, erklärt die SPD-Sozialexpertin Katrin Altpeter. Die Forderung der SPD, eine solche Kooperation für alle Beteiligten verbindlich vorzuschreiben, sei von vielen Experten unterstützt, aber von Schwarz-Gelb abgelehnt worden. Eine freiwillige Zusammenarbeit sei zu kurz gegriffen. „CDU und FDP müssen endlich einsehen, dass der Kinderschutz nur dann vorankommt, wenn etwa Ärzte und Vereinsvertreter mit den Mitarbeitern der Jugendämter kooperieren müssen“, betont Altpeter. Eine Änderung des Kinderschutzgesetzes sei vor allem notwendig, um bei Verdachtsfällen eine bessere Weitergabe von Informationen zu ermöglichen.

Stuttgart, 7. Februar 2011
Dr. Roland Peter
Pressesprecher