Wolfgang Drexler: „Ministerpräsident Oettinger muss sofort und umfassend Auskunft darüber geben, ob Minister Renner den Rottenburger Bischof auf geradezu unglaubliche Weise beleidigt hat“

Mit blankem Entsetzen reagierte SPD-Fraktionschef Wolfgang Drexler auf einen Bericht des SWR-Hörfunks über eine neuerliche Entgleisung von Sozialminister Renner. Danach soll Renner die Kritik des Rottenburger Bischofs Fürst und von Weihbischof Renz an seinem Auftritt beim Christopher Street Day mit üblen Worten zurückgewiesen und Bischof Fürst aufgefordert haben, erst einmal selber Kinder zu zeugen.

Fraktionschef Drexler verlangt von Ministerpräsident Oettinger sofortige und umfassende Aufklärung dieses Vorgangs. Oettinger, der von diesem Vorgang gewusst haben müsse, solle auch erklären, warum er aus diesem bisher geheim gehaltenen Vorgang nicht schon längst Konsequenzen gezogen hat. Drexler wies darauf hin, dass Sozialminister Renner vor einiger Zeit schon einmal mit der Bemerkung, der amerikanische Präsident gehöre abgeschossen, sein Ministeramt und seine Person in Misskredit gebracht hat.

Drexler: „Die neuerlichen Vorwürfe sind so ungeheuerlich, dass ich sie kaum zu glauben vermag. Sollten sie aber zutreffen, dann muss Oettinger die Konsequenzen ziehen und handeln.“ Die Maßstäbe dafür habe der frühere Staatsminister Christoph Palmer bei seinem Rücktritt nach der so genannten Ohrfeigenaffäre geliefert mit den Worten, ein Minister müsse sich jederzeit untadelig verhalten.

Helmut Zorell
Pressesprecher