Energieexperte Thomas Knapp: „Die Landesregierung verspielt mit ihren Trippelschritten die großen Chancen, die sich aus den erneuerbaren Energien ergeben“

Die heute vorgestellten Pläne von Wirtschaftsminister Pfister enthüllten, dass die Landesregierung nach wie vor einen angemessenen Ausbau der Windkraft im Land stark verzögere. „Anstatt endlich einmal Dampf zu geben, lässt sich Pfister von den Windkraft-Gegnern der CDU ausbremsen“, erklärt Thomas Knapp, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Schließlich zeige der jetzt vorgelegte Windatlas, dass die Windkraft im Land deutlich mehr Potenzial habe als derzeit genutzt werde. Die Landesregierung wolle dennoch nur die äußerst geringe Anzahl von knapp 400 Anlagen lediglich so erhöhen, dass der Stromanteil der Windenergie von 0,7 auf 1,8 Prozent ansteige. „Die Landesregierung verspielt mit ihren Trippelschritten die großen Chancen, die sich aus den erneuerbaren Energien ergeben“, betont Knapp. Die CDU habe noch im Sommer den SPD-Antrag abgelehnt, das Landesplanungsgesetz zu ändern. Das sei aber der wichtigste Schritt, um die Windkraft voranzubringen.

Die SPD werde dies als Regierungsfraktion umsetzen und damit bis 2020 mit rund 900 zusätzlichen Windkraftanlagen über 12 Prozent der Stromproduktion des Landes sicher-stellen. Im Land könnten dann Investitionen in Milliardenhöhe und hunderte Arbeitsplätze dauerhaft geschaffen werden.

Stuttgart, 8. Dezember 2010
Dr. Roland Peter
Pressesprecher