Spitzenkandidat Schmid: „Die SPD wird den Forderungen der Wissenschaftler und Erzieherinnen nachkommen, die Sprachförderung in den Kindergärten sofort auszubauen“

Aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion fehlt das von Kultusministerin Schick groß angekündigte Gesamtkonzept für frühkindliche Bildung im Land trotz der heutigen Präsentation weiterhin. „Die Kultusministerin macht wie immer viel Wirbel um ihre Ankündigungen, aber in Wirklichkeit fehlen klare Handlungen“, erklärt Nils Schmid, SPD-Spitzenkandidat und Fraktionsvizechef. „Besonders schlimm ist aber, dass dringend notwendige Verbesserungen in den Kindergärten etwa bei der Sprachförderung weit in die Zukunft bis zum Jahr 2020 verschoben werden.“ Dadurch gingen viele wertvolle Jahre im Land verloren, bevor die Kinder mit Sprachproblemen besser gefördert werden könnten.

Die vorgestellten Ideen seien schwammig und würden noch lange kein Konzept für bessere Bildungschancen der jungen Menschen ergeben, sagt Schmid. Alle Wissenschaftler und Praktiker forderten demgegenüber seit Jahren, umgehend die Sprachförderung auszubauen und damit bereits im ersten Kindergartenjahr zu beginnen. Die Leidtragenden dieser Politik seien die jungen Menschen. „Die SPD will als Regierungsfraktion hier des-halb sofort die Sprachförderung in den Kindergärten ausbauen“, erklärt Schmid.

Darüber hinaus fordert er, das Land müsse den Orientierungsplan umgehend für verbindlich erklären. „Die Erzieherinnen können den Orientierungsplan nur dann qualitativ hochwertig und flächendeckend umsetzen, wenn der Personalschlüssel weiter verbessert wird.“

Stuttgart, 24. Februar 2011
Dr. Roland Peter
Pressesprecher