Gunter Kaufmann: „Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass das Aueninstitut weiterarbeiten kann“

Die SPD-Fraktion schöpft nach dem Gespräch des SPD-Landtagsabgeordneten Gunter Kaufmann mit Prof. Dr. Horst Hippler, einem der beiden Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), neue Hoffnung für den Fortbestand des WWF-Aueninstituts am Standort Rastatt. Kaufmann sieht die Situation jetzt deutlich positiver. Jetzt werde nach einer einvernehmlichen Lösung gesucht, um die Arbeit des Aueninstituts fortsetzen zu können. Hippler habe zugesagt, sich persönlich für den Fortbestand stark zu machen, lobte der SPD-Parlamentarier den Einsatz des Präsidenten. „Die Arbeit des Aueninstituts ist so wertvoll, dass das Institut unbedingt gerettet werden muss“, sagte Kaufmann.

Im Moment werde an der Universität geprüft, ob das WWF-Aueninstitut einem anderen Institut zugeordnet werden kann. Anstelle des bisherigen Instituts für Wasser- und Gewässerentwicklung (IWG) käme auch das Institut für Geographie und Geoökologie in Frage. Zu den Geografen und Geoökologen würde die Auenforschung aus fachlicher Sicht hervorragend passen, sagte Kaufmann.

Am Herzen liegt ihm auch die Zukunft der Mitarbeiter. Sie hätten bis vor wenigen Tagen davon ausgehen müssen, dass ihre Verträge Ende März auslaufen, sagte Kaufmann. Prof. Hippler sagte jetzt aber zu, die Arbeitsverträge bis Ende September zu verlängern. Die Universität wird dafür eine Garantie übernehmen. Diese Zeit sollte genutzt werden, die Zukunft des Aueninstituts auf der Grundlage einer neuen vertraglichen Vereinbarung zu sichern.

Kaufmann forderte die Landesregierung auf, diese Vereinbarung mitzutragen. Sie müsse auch dafür sorgen, dass die Lehrkapazität in den kommenden Jahren aufrecht erhalten wird. „Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass das Aueninstitut weiterarbeiten kann“, forderte er. Der Abgeordnete verlangte zudem, dass die Landesregierung das Institut auch bei Programmen des Umwelt- und des Wissenschaftsministeriums, etwa bei der Nachwuchsförderung, stärker einbezieht. Auch der WWF solle überlegen, wie er die Arbeit des Aueninstituts fördern könne.

Stuttgart, 12. März 2010
Dr. Roland Peter
Pressesprecher