Energieexperte Knapp: „Niemand will ein Atommüll-Endlager bei sich, aber die Atom-Politik der Landesregierung sorgt dafür, dass solche Überlegungen für den Südwesten entstehen“

Die SPD-Fraktion bezeichnet es als kurzsichtigen Populismus, wenn Umweltministerin Gönner verbal die Suche nach einem Standort für ein Atom-Endlager im Land verweigern will. „Niemand will solch ein Lager bei sich, aber die Landesregierung sorgt mit ihrer Atompolitik selbst dafür, dass solche Überlegungen für den Südwesten entstehen“, erklärt der SPD-Energieexperte Thomas Knapp. Die zurzeit diskutierte und insbesondere von der Süd-West-CDU geforderte Laufzeitverlängerung der alten Atommeiler auf 60 Jahre hätte eine Verdoppelung des gefährlichen Strahlenmülls zur Folge. Gorleben sei aber als Endlager offensichtlich ungeeignet und nur das Ergebnis eines politischen Kuhhandels der 70er-Jahre gewesen. „Die Landesregierung blendet die Folgen ihrer Atompolitik vollkommen aus, um den Energiekonzernen entgegen zu kommen“, erklärt Knapp.

Stuttgart, 1. April 2010
Dr. Roland Peter
Pressesprecher