Walter Krögner: „Wer vom Kinderland Baden-Württemberg spricht, muss den Familien auch dabei helfen, bezahlbare Wohnungen zu finden“

Die SPD kritisiert scharf die Halbierung der Mittel für die Wohnraumförderung durch die Landesregierung. Nach Ansicht des wohnungsbaupolitischen Sprechers Walter Krögner werde sich dadurch die Versorgung der Bevölkerung mit angemessenem und bezahlbarem Wohnraum weiter verschärfen. Während die Landesregierung die Mittel kürze, klaffe die Lücke zwischen Wohnungsbedarf und Wohnungsfertigstellungen immer weiter auseinander. Bereits jetzt fehlten rund 12.000 Wohnungen. „Die Landesregierung demonstriert einmal mehr, dass ihr die Förderung der Menschen mit kleinem Geldbeutel kaum am Herzen liegt“, erklärte Krögner. Und: „Wer jetzt diese Mittel kürzt, zeigt, dass ihn das Wohl der Familien wenig kümmert.“ Er kündigt an, die SPD werde während der Beratungen zum Doppelhaushalt 2010/11 eine Erhöhung der Mittel für die Wohnraumförderung einfordern.

Krögner sagt voraus, die Halbierung der Fördergelder werde es vor allem in den Ballungsräumen und Universitätsstädten weiter erschweren, angemessenen und bezahlbaren Mietwohnraum zu finden. Wegen der schon bisher halbherzig betriebenen Förderpolitik der Landesregierung konkurrierten immer öfter Familien und Studenten um dieselben Mietobjekte. Das Problem würde noch verschärft, da immer weniger Wohnungen einer Miet- oder Belegungsbindung unterliegen. Deshalb mahnt Krögner die Landesregierung: „Wer vom Kinderland Baden-Württemberg spricht, muss den Familien auch dabei helfen, bezahlbare Wohnungen zu finden.“

Stuttgart, 17. Dezember 2009
Dr. Roland Peter
Pressesprecher