Alfred Winkler: „Die Landesregierung darf den Wettbewerb durch eine solche Hilfe nicht weiter beschädigen“

Die SPD-Fraktion lehnt die geplante Bürgschaft von 15 bis 20 Millionen Euro für den Großsäger Klenk in Oberrot zunächst ab. Eine solche Hilfe des Landes sei erst dann sinnvoll, wenn sichergestellt werde, dass sie den undurchschaubaren Holzmarkt nicht zusätzlich beeinträchtige. „Die Landesregierung darf den Wettbewerb durch eine solche Bürgschaft nicht weiter beschädigen „, betonte Alfred Winkler, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion.

Der Holzmarkt basiere schon jetzt auf unfairen Bedingungen, sagte der wirtschaftpolitische Sprecher Rainer Prewo. Großsäger wie Klenk würden bei der intransparenten Preisgestaltung deutlich bevorzugt, während hunderte kleine und mittlere Sägebetriebe im Land unter Benachteiligungen litten. „Hier muss die Landesregierung endlich dafür sorgen, dass alle Betriebe gleich behandelt werden“, forderte Prewo.

Deshalb sei es ein Schlag ins Gesicht der kleineren Sägewerker, wenn der Großsäger in Oberrot auch noch eine so hohe Bürgschaft erhalte, sagte Winkler. Er forderte den Agrarminister auf, zu einer fairen und transparenten Forstwirtschafts-Politik zurückzukehren. Nur dann dürfe es eine Bürgschaft oder sonstige staatliche Hilfe geben.


Dr. Roland Peter
Pressesprecher