Finanzexperte Nils Schmid: „Wenn Mappus die Bürger von Stuttgart 21 wirklich überzeugen will, muss er sie auch an der Entscheidung darüber direkt beteiligen“

Die SPD-Fraktion hält eine neue Informationskampagne der Landesregierung zu Stuttgart 21 allein für wenig sinnvoll, erklärt Nils Schmid, Fraktionsvize und designierter Spitzenkandidat. An Informationen herrsche schließlich kein Mangel. „Das Problem ist doch, dass die Menschen sich erst dann für die Informationen wirklich interessieren, wenn sie hinterher an der Entscheidung beteiligt werden“, sagt Schmid. Die Landesregierung müsse die Bürger ernst nehmen, fordert er. Solange Mappus aber verlautbare, das Projekt komme sowieso, egal was die Bevölkerung davon halte, mache eine solche Kampagne wenig Sinn. „Wenn Mappus die Bürger von Stuttgart 21 wirklich überzeugen will, muss er sie auch an der Entscheidung darüber direkt beteiligen.“

Schmid fordert die Landesregierung und die Fraktionen von CDU und FDP dazu auf, den SPD-Antrag für eine Volksabstimmung umzusetzen. Nur so könne den Bürgern verdeutlicht werden, dass Stuttgart 21 tatsächlich sehr sinnvoll sei und dass eine Ausstieg schwerwiegende Folgen hätte.

Stuttgart, 09. September 2010
Dr. Roland Peter
Pressesprecher