Abgeordnete Queitsch: „Es muss ausgeschlossen sein, dass eine neue Personalentscheidung mit dem Fall Friedl und dem Doping-Skandal verbunden ist“

Die SPD-Fraktion verlangt von Wissenschaftsminister Frankenberg, die Entscheidung über den Vertrag mit dem kaufmännischen Direktor der Uniklinik Freiburg in der nächsten Aufsichtsratssitzung abzusetzen. Zwar sei es in Unkenntnis der genauen Entscheidungsumstände nicht einfach, die aktuellen Personalquerelen an der Spitze der Klinik zu bewerten. Was nun allerdings über die Presse bekannt geworden sei, sagte die Freiburger Abgeordnete Margot Queitsch, gebe zumindest Anlass zur Skepsis über die Absicht des Ministers, die Verlängerung des Vertrags mit dem kaufmännischen Direktor zu verhindern. „Bevor hier eine Entscheidung getroffen wird, müssen die wahren Motive dafür auf den Tisch“, sagte Queitsch.

Die Abgeordnete verweist auf die Verbindung zum Fall Friedl mit dem Doping-Skandal an der Uni. Die SPD wirft Frankenberg vor, hier bei Aufsicht und Kontrolle der Universität versagt zu haben. Alle Äußerungen und Handlungen des Ministers mit Freiburger Bezug seien deshalb in diesem Licht zu sehen. „Es muss ausgeschlossen werden, dass eine neue Personalentscheidung mit dem Fall Friedl und dem Doping-Skandal verbunden ist“, erklärte die Abgeordnete – zumal die bekannt gewordenen Hintergründe eher für und weniger gegen den kaufmännischen Direktor sprächen.

Margot Queitsch verlangt vor diesem Hintergrund die Aussetzung der Entscheidung im Aufsichtsrat: „Personalentscheidungen müssen sich an Fachkunde und Erfolg orientieren und nicht an persönlichen Animositäten.“


Stuttgart, 10. Juli 2009
Dr. Roland Peter
Pressesprecher