Fraktionschef Schmiedel: „Die bewährte Redaktion von Sonntag Aktuell muss eine faire Chance bekommen, zusammen mit den Konzern-Verantwortlichen ein tragfähiges Konzept für die Zeitung zu erarbeiten“

Die SPD-Fraktion fordert die Südwestdeutsche Medien-Holding auf, ihre Pläne zur Kündigung der Redaktion von „Sonntag aktuell“ aufzugeben. Fraktionschef Claus Schmiedel äußert sich in einem Schreiben an Geschäftsführer Richard Rebmann „verwundert und enttäuscht“ über das Vorhaben, 17 Mitarbeiter auf die Straße setzen zu wollen. Er bittet Rebmann eindringlich, die Kündigungen zurückzunehmen.
Schmiedel forderte Rebmann dazu auf, der „erfahrenen und bewährten“ Redaktion eine faire Chance zu geben, zusammen mit den Konzern-Verantwortlichen ein neues tragfähiges Konzept zu erarbeiten. Ziel müsse sein, die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Qualitätszeitung ebenso zu sichern wie die Erhaltung der Redaktion.
Der Fraktionschef erinnerte den Geschäftsführer daran, wie wichtig eine hohe Qualität der Zeitung sei. Wenn Leserinnen und Leser den Eindruck gewinnen müssten, dass Rentabilität und rabiater Umgang mit Redaktionen oberste Leitprinzipien in der Südwestdeutschen Medien-Holding seien, würde das wohl auch wirtschaftliche Konsequenzen für die Zeitung haben, schrieb Schmiedel. Deshalb beschädigten die Vorgänge auch die wirtschaftliche Perspektive von Sonntag Aktuell.

Stuttgart, 31. Juli 2009
Dr. Roland Peter,
Pressesprecher