Bildungssprecher Mentrup: „Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass der Orientierungsplan auch gut umgesetzt werden kann“
Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Erzieherinnen und Erzieher in ihrer Forderung, die Rahmenbedingungen in den Kindertageseinrichtungen zu verbessern. Die Anforderungen an diese Berufgruppe seien schon in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, während die Standards bei den Gruppengrößen oder beim Personalschlüssel unverändert geblieben seien, erklärte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Frank Mentrup. „In den Kindergärten werden zu wenig Erzieherinnen pro Gruppe eingesetzt“, sagte Mentrup. 1,5 pädagogische Fachkräfte in Gruppen mit bis zu 28 Kindern reichten nicht mehr aus, betonte er.
Hinzu komme aber auch, dass die Anforderungen für die Fachkräfte nochmals deutlich höher würden, wenn der Orientierungsplan ab September 2009 verbindlich eingeführt werde. Mentrup hält es deshalb nicht für möglich, diesen Plan unter den derzeitigen Rahmenbedingungen qualitativ gut umzusetzen. Dabei sei eine weitere Qualitätsverbesserung in den Kindertageseinrichtungen unbedingt notwendig. „Das Land muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass der Orientierungsplan auch wirklich qualitativ gut umgesetzt werden kann“, forderte Mentrup.
Bessere Rahmenbedingungen in den Einrichtungen förderten zudem die Gesundheit der Fachkräfte, erklärte Mentrup. Zudem würden sie dazu beitragen, den Erzieherberuf für junge Menschen attraktiver zu machen. „Dies ist angesichts des drohenden Mangels an Erzieherinnen und Erzieher dringend notwendig“, sagte der Bildungsexperte.
Stuttgart, 15. Mai 2009
Dr. Roland Peter
Pressesprecher
