Volle Unterstützung erhält die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) von Dr. Stefan Fulst-Blei, dem bildungspolitischen Sprecher und stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion: „Zu Recht stellt die GEW fest, dass unsere Demokratie auch durch Demokratiebildung gefestigt werden muss. Appelle reichen aber nicht“. Die SPD bleibt bei ihrem Vorschlag, einen „Grundkurs Demokratie“ einzuführen, für alle Schülerinnen und Schüler vor dem 16. Lebensjahr und in gleicher Form und Qualität an allen Schularten. „Dies würde auch dem neuen Wahlrecht ab 16 mehr Tribut zollen“, so Fulst-Blei.
Die SPD unterstreicht auch die GEW-Forderung, die Krankheitsvertretung deutlich zu erhöhen. „Aus guten Gründen fordern wir das seit Jahren und die hohen Ausfallzahlen geben uns und der GEW recht“, so Fulst-Blei.
„Klar wird auch, dass es in Baden-Württemberg nicht nur an der Lehrkräfteversorgung hapert, sondern auch an der Schulversorgung. Bei der Inklusion tritt das Land auf der Stelle, im Ganztag soll verlost statt ausgebaut werden. Mehr noch: In der völlig zergliederten Schullandschaft könne viele Gegenden manche Schularten gar nicht mehr anbieten. Bildungsgerechtigkeit hängt also auch vom Wohnort ab, und nach dem Willen des Kultusministeriums sogar vom Losglück. Doch über die zwingend nötigen Reformen wird in dieser Landesregierung noch nicht einmal nachgedacht.“
Fulst-Blei: „Die GEW wirft hier Fragen auf, die gestellt werden müssen. Und die SPD wird Antworten liefern.“