Wolfgang Drexler: „Dass Minister Renner zurücktritt, ehrt ihn. Für den Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Oettinger jedoch ist dies ein Fiasko“

In einer ersten Reaktion bekundete SPD-Fraktionschef Drexler Respekt für die Entscheidung von Sozialminister Renner, von seinem Amt zurückzutreten. Die Umstände dieses Rücktritts signalisierten zugleich einen massiven Machtverlust des Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Oettinger. Unmittelbar vor dem eilig einberufenen „Friedensgespräch“ bei Bischof Fürst habe Renner erklärt, er wolle „nicht aus freien Stücken“ zurücktreten. Nach dem Treffen habe Oettinger verlauten lassen, das Verhältnis zwischen Bischof Fürst und Renner sei unbelastet und auch die CDU-Spitze sei bereit, Renner weiter zu tragen.

Drexler: „Dass Minister Renner trotzdem zurückgetreten ist, ehrt ihn. Für Ministerpräsident Oettinger jedoch ist dies ein Fiasko. Denn der Rücktritt Renners ist zugleich auch ein unübersehbarer Hinweis auf Oettingers Machtverlust in der CDU Baden-Württemberg.“

Helmut Zorell
Pressesprecher