Wirtschaftsexperte Peter Hofelich: „Es ist gut, dass die Landesregierung endlich handelt, um gegenüber den anderen Bundesländern nicht noch weiter an Boden zu verlieren“

Der SPD-Landtagsfraktion begrüßt, dass die Landesregierung ihren Vorschlag von Anfang November aufnimmt und sich mit einer Landesgesellschaft als Kompetenzzentrum endlich verstärkt um die Elektromobilität kümmern will. Bislang sei dieses Thema von Baden-Württemberg bei weitem unzureichend behandelt worden, erklärte der Fraktionssprecher für E-Mobilität, Peter Hofelich. Und: „Es ist gut, dass die Landesregierung endlich handelt, um gegenüber den anderen Bundesländern nicht noch weiter an Boden zu verlieren.“

Nagelprobe für das Gelingen einer Landesinitiative ist für Hofelich das Zusammenspiel der beteiligten Ministerien. Schließlich hätten sich Innen-, Wirtschafts-, Umwelt- und das Staatsministeriums schon häufig schwer damit getan, bei Querschnittsthemen effektiv zusammenzuarbeiten. „Die Landesregierung muss insgesamt daran arbeiten, damit die Koordination bei diesem wichtigen Thema nicht schiefgeht“, sagte Hofelich.

Hofelich mahnte die Regierung, bei ihrer Initiative nicht nur den Bereich der Forschung im Blick zu haben. Ein Schwerpunkt müsse auch auf die Anwendungsseite gelegt werden. Dafür müsse es mehrere Testregionen in Baden-Württemberg geben. Zu beachten sei, dass diese Regionen zum Test der elektromobilen Antriebe nicht nur im städtischen Raum liegen dürften. Erfahrungen müssten auch in den suburbanen und ländlichen Regionen gefunden werden.

Stuttgart, 19. Januar 2010
Dr. Roland Peter
Pressesprecher