Zumeldung dpa/lsw: Missbrauchsfall: Jugendamt gibt Versäumnisse zu
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Sascha Binder, äußert sich zur Vorstellung des Abschlussberichtes zum Staufener Missbrauchsfall: „Die Ankündigung der beteiligten Ministerien, eine interministerielle Kommission zum allgemeinen Thema Kinderschutz einsetzen zu wollen, greift zu kurz. Der Fall Staufen ist nicht aufgeklärt. Die Bevölkerung hat ein Interesse daran zu erfahren, zu welchen persönlichen Versäumnissen und strukturellen Defiziten es im konkreten Missbrauchsfall Staufen gekommen ist. Die Landesregierung versucht ihre zögerliche Haltung bei der Aufarbeitung des Falls durch die Einsetzung einer interministeriellen Kommission zu überdecken. Wir fordern stattdessen eine externe und unabhängige Expertenkommission, die zunächst den konkreten Fall Staufen schonungslos aufarbeitet und zwar ohne, dass ihr dabei die Staatskanzlei und vier Ministerien über die Schulter schauen. Auf dieser Basis müssen dann Konsequenzen für den Kinderschutz in Baden-Württemberg gezogen werden.“
Stuttgart, den 6. September 2018
Achim Winckler
Stellvertretender Pressesprecher
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