Fraktionschef Schmiedel: „Wir sind dagegen, vorschnell über eine Fusion von LBBW und Bayern-Bank zu verhandeln“

Gespräch mit den Personalräten der LBBW

Die SPD-Fraktion will zusammen mit den Personalräten verhindern, dass bei der LBBW Arbeitsplätze abgebaut werden. Dies erklärte der Fraktionsvorstand nach einem Gespräch mit den Vertretern der Belegschaft aus unterschiedlichen LBBW-Filialen, an ihrer Spitze Norbert Zipf als Vorsitzender des Gesamtpersonalrats. Neben Fraktionschef Claus Schmiedel nahmen Katrin Altpeter, Nils Schmid und Ute Vogt als Vorstandsmitglieder sowie der wirtschaftspolitische Sprecher Rainer Prewo an dem Treffen teil.

Ziel müsse zunächst sein, die Bank zu konsolidieren. „Die Anteilseigner müssen das Kapital aus eigener Kraft erhöhen“, erklärte Fraktionschef Claus Schmiedel. Zudem sprach sich die SPD dagegen aus, vorschnell Fusionsverhandlungen über die Bayerische Landesbank zu führen. Schmiedel: „Allein schon solche Verhandlungen könnten der LBBW schaden.“

Um die Arbeitsplätze langfristig zu sichern, fordert die SPD die LBBW auf, die Geschäfte der LBBW-Tochter BW-Bank über Baden-Württemberg hinaus auszuweiten. „Gerade das mittelstandsorientierte Geschäftsmodell der BW-Bank hat hier beste Chancen“, sagte Schmiedel. Die LBBW habe beste Erfahrungen damit, neben dem Kapital- auch ein Privatkundengeschäft zu betreiben. Dies könne auch in anderen Bundesländern erfolgreich laufen.

Die Landesbank müsse deshalb ihr Personal halten und in neuen Geschäftsfeldern einsetzen. Der Fraktionsvorstand forderte die Leitung der Bank dazu auf, die Beschäftigten frühzeitig bei der Suche nach neuen Ideen einzubeziehen.


Dr. Roland Peter
Pressesprecher