Fraktionsvizechef Nils Schmid: „Die SPD will den Strom bis 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien produzieren und dadurch das Klima schützen“

Die SPD-Fraktion verweist angesichts der Kampagne des neuen Klimabündnisses auf ihr Energieleitszenario vom Oktober. Darin habe sie aufgezeigt, dass in Baden-Württemberg bis 2050 eine Vollversorgung aus Sonnenkraft, Wind, Wasser und Biomasse beim Strom zu erreichen wäre. Voraussetzung sei aber, die Nutzung der Atomkraft tatsächlich zu beenden und die erneuerbaren Energien stark auszubauen, vor allem die Windkraft. „Die SPD will den Strom bis 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien produzieren und dadurch das Klima schützen“, erklärt Nils Schmid, SPD-Spitzenkandidat und Fraktionsvize. Die Sozialdemokraten wollen dieses Szenario auch bei einer Regierungsbeteiligung als Richtschnur ihrer Energiepolitik betrachten. Sie verweisen wie das Umweltbündnis darauf, dass eine gezielte Beschleunigung der Energiewende auf Basis von Sonne, Wind, Wasser und Biomasse gerade in Baden-Württemberg große Chancen zur regionalen Wertschöpfung und für zukunftsfähige Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk biete.

„Die Landesregierung setzt demgegenüber voll auf die Atomkraft und weigert sich, die Chancen aus den erneuerbaren Energien in mutigen Wegen aufzugreifen“, erklärt Schmid. Für die SPD sind nach den beiden im Bau befindlichen Ersatzwerken in Mannheim und Karlsruhe keine weiteren Kohlekraftwerke in Deutschland mehr erforderlich. Damit stimmt sie auch in diesem Punkt mit dem Bündnis überein.

Stuttgart, 04. Januar 2011
Dr. Roland Peter
Pressesprecher