MdL Reinhold Gall: „Statt nur nach schärferen Gesetzen zu rufen, soll Rech der Polizei mehr Mittel für Gewaltprävention geben“

Die SPD-Landtagsfraktion verlangt von Innenminister Rech, im Kampf gegen zunehmende Jugendgewalt die richtigen Prioritäten zu setzen. „Statt folgenlos nur nach schärferen Gesetzen zu rufen, soll der Innenminister endlich mehr Mittel für die Gewaltprävention freigeben“, fordert der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Reinhold Gall. Die von Rech heute erneut vorgeschlagenen Gesetzesverschärfungen als Allheilmittel gegen Jugendgewalt seien in ihrer Mehrzahl von maßgeblichen Experten als untaugliche Instrumente zurückgewiesen worden. Was wirklich helfe, so Gall, sei eine deutliche Ausweitung der Präventionsarbeit durch die Polizei, für die es aber an Geld und Personal fehle.

Gall machte darüber hinaus deutlich, dass der Kampf gegen steigende Jugendgewalt von der Polizei allein nicht erfolgreich geführt werden kann, auch nicht über verschärfte Gesetze. Hier seien alle aufgerufen, die Erziehungsverantwortung in der Gesellschaft tragen, gemeinsam der Verrohung und Brutalisierung von Jugendlichen und Erwachsenen entgegenzuwirken.

Helmut Zorell
Pressesprecher