Der Agrarexperte der SPD-Landtagsfraktion Jonas Weber kommentiert die Verschiebung der Düngeverordnung wie folgt:

„Angesichts der vielen Probleme, die alle Menschen derzeit wegen der Corona-Pandemie haben, ist eine Verschiebung der Düngeverordnung sicherlich sinnvoll und eine Entlastung für die Landwirtschaft in diesem schwierigen Jahr. Scheinheilig ist es allerdings, wenn ausgerechnet der grüne Umweltminister Franz Untersteller jetzt so tut, als wolle er die Landwirte entlasten. Denn den Grünen konnte bisher das Düngerecht nie streng genug verschärft werden.

Ansonsten muss – auch angesichts der jahrelangen Verhandlungen zwischen Bund und Ländern und der drohenden Strafen von Seiten der Europäischen Union – die neue Düngeverordnung zum Januar 2021 dann auch tatsächlich kommen und greifen. Alles andere würde nur zu Lasten der Umwelt, des Grund- und Trinkwassers sowie der Verbraucherinnen und Verbraucher gehen. Unabdingbar ist, dass die Stickstoffeinträge in Boden und Gewässer sinken müssen, auch in Baden-Württemberg.“

Stuttgart, 27. März 2020

Heike Wesener
Pressesprecherin

Ansprechpartner

Opitz-Leifheit Fraktion
Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz