„Um was es beim Tierschutz geht, kann Agrarminister Hauk offensichtlich einfach nicht begreifen“, so Jonas Weber, Tierschutzexperte der SPD-Landtagsfraktion, zu dem jetzt vorgestellten „Maßnahmenplan“ des Ministers. „Wir haben hier eine obskure Zusammenstellung aus längst bekannten Schritten, die wenig bis gar nichts mit Reaktionen auf die jüngsten Skandale zu tun haben. Das ist nicht Konsequenz, sondern kalter Kaffee“.

„Das Papier fasst die Hilflosigkeit des Ministers in Buchstaben: Immer wieder geht es um Beratungsangebote, so als handelten Tierquäler und Geschäftemacher aus reiner Unkenntnis. Es geht hier aber um Kontrollen!“

„Wo es um konkrete Schritte geht, wie bei der Stabsstelle am Regierungspräsidium Tübingen, bleibt der Plan vollkommen nebulös. Dabei ist doch ganz entscheidend, in welchem Ausmaß diese Stelle personell verstärkt werden soll.“

Webers Fazit: „Es hat über zwei Jahre und eine ganze Reihe von schlimmen Skandalen gebraucht, damit Minister Hauk aus seinem lobbyfreundlichen Tiefschlaf geschüttelt wurde. Doch selbst jetzt tut er nicht annähernd das, was er tun müsste. Er tut nur so, als ob. Stattdessen ist er sich nicht zu schade, in einer öffentlichen Ausschusssitzung Kritiker der Tierquälerei als weltfremde Sozialromantiker hinzustellen.“

Stuttgart, 27. November 2020

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Opitz-Leifheit Fraktion
Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz