Der nach Angaben der Polizei von prorussischen Tätern verursachte Angriff auf die Website der Stuttgarter Stadtverwaltung muss für Jonas Hoffmann, Sprecher für Digitales der SPD-Landtagsfraktion, Konsequenzen haben: „Gefragt ist mehr Sicherheit, und gefragt ist hier auch das Land“.

„Der Angriff auf die Stuttgarter Site zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass gerade auch unsere Behörden nicht nur in IT-Datenschutz investieren, sondern auch in die IT-Datensicherheit, also den Schutz von Daten auch gegenüber Hackern und Cyberangriffen.“

Hoffmann: „Wir wollen mehr Digitalisierung in den Rathäusern, aber damit werden auch unsere Kommunen ein immer attraktiveres Ziel für Cyberangriffe. Deswegen muss die Datensicherheit mitwachsen – mit Technik wie Firewalls, Netzwerkarchitektur, Patchmanagement usw., aber auch mit geschultem Personal. Auch schlechte digitale Prozesse erhöhen die Angriffsfläche. Die Verwaltungsserver in der Besenkammer gibt es noch im Land – das passt nicht mehr zu den heutigen Bedrohungsszenarien. Hier ist auch besonders die Landesregierung gefragt: Sie muss unseren Kommunen Lösungen für digitale Prozesse unter höchsten Datenschutzstandards anbieten, erst Recht, wenn es um besonders schützenswerte Daten geht.“

Für den SPD-Digitalexperten ist klar: „Weir brauchen schnell mehr Sicherheit – und wenn das weiter nur schleppend gelingt, vielleicht auch eine neue Struktur. Wenn die Digitalpolitik im Innenministerium immer wieder hinten runterfällt, werden wir andere Zuständigkeiten brauchen – und zwar schnell, ehe ein Cyberangriff auf Kommunen und Behörden für einen Riesenschaden sorgt.“

Dr. Hendrik Rupp
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