Der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jonas Weber, begrüßt die heute im Kabinett beschlossenen Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, bemängelt aber die grundsätzlich eher unsichtbare Medienpolitik der grün-schwarzen Landesregierung.
„Die vielschichtigen Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind unabdingbar, um ihn für die Zukunft fit zu machen und das Vertrauen in der Gesellschaft zu stärken. Ministerpräsident Kretschmann und Staatssekretär Hoogvliet haben Recht, wenn sie in diesem Zusammenhang insbesondere die Bedeutung des Qualitätsjournalismus in Zeiten von Fake-News und Hassbotschaften hervorheben“, so Weber. „Beide müssen sich allerdings die Frage gefallen lassen, warum sie über diese notwendige Reform hinaus ihren Worten nicht auch selbst Taten folgen lassen, beispielsweise durch eine angemessene Landesförderung der gemeinsam von Journalisten- und Verleger-Verband konzipierten Medienakademie zur Förderung der journalistischen Aus- und Berufsbildung (JAB). Es ist nicht nachvollziehbar, warum diese Landesregierung auch mit ihrem letzten Doppelhaushalt wieder die wichtige Chance verpasst hat, einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der journalistischen Aus- und Fortbildung und für den Qualitätsjournalismus in unserem Land zu leisten.“
Dr. Hendrik Rupp
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