Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler: „Das Gutachten darf der Regierung nicht den Vorwand liefern, frühere Versprechungen zu kassieren“

Entgegen dem vom Flughafen Stuttgart in Auftrag gegebenen Gutachten bleibt die SPD-Landtagsfraktion bei ihrem klaren Nein zur zweiten Startbahn. Die Gutachter unternähmen den durchsichtigen Versuch, den Ausbau des Flughafens und die Aufweichung des Nachtflugverbots zugleich zu fordern in der Hoffnung, wenigstens eine der beiden Forderungen erfüllt zu bekommen, so Landtagsvizepräsident Wolfgang Drexler. „Beides kommt für uns nicht in Frage“, betonte Drexler nach Bekanntwerden erster Einzelheiten des Gutachtens.

Für den Flugverkehrsexperten der SPD-Fraktion bringt das Gutachten nach den bisher vorliegenden Berichten keine neuen Erkenntnisse. Für die Fildern sei nach Flughafenausbau und Messeneubau die Belastungsgrenze erreicht. „Die CDU macht sich unglaubwürdig, sollte sie die Versprechen der Vergangenheit kassieren“, unterstrich Drexler. Oettinger-Vorgänger Teufel habe den Fildern hoch und heilig versprochen, dass sie keine weiteren Ausbaumaßnahmen zu befürchten hätten.

„Anstatt die gruseligen Planspiele auf den Fildern zuzulassen, sollte sich die CDU lieber um eine ausgewogene und durchdachte Luftverkehrskonzeption für ganz Baden-Württemberg kümmern“, so Drexler.

Helmut Zorell
Pressesprecher