Die stellvertretende Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD im Landtag von Baden-Württemberg, Dr. Dorothea Kliche-Behnke, ist enttäuscht, dass die grün-schwarze Regierungskoalition den Gesetzentwurf zur besseren Finanzierung von Frauenhäusern abgelehnt hat: „Dass Grüne und CDU ausgerechnet am Weltfrauentag gegen eine verlässliche Finanzierung der Frauenhäuser im Land gestimmt haben, ist sehr bedauerlich. Parteipolitische Spielchen der Regierungsfraktionen haben einen besseren Schutz von vor Gewalt bedrohten Frauen verhindert.“

Im Jahr 2021 wurden in Baden-Württemberg fast 11.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt gegen Frauen angezeigt. Die Dunkelziffer liege um ein Vielfaches höher, so Kliche-Behnke: „2021 wurden im Südwesten 18 Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern getötet, weitere 21 Frauen wurden Opfer eines Tötungsversuches. Für viele Frauen sind Frauenhäuser im Land der einzige Zufluchtsort. Deshalb müsste das Land künftig nicht nur Investitionskosten, sondern auch Personal- und Sachkosten übernehmen. Gemeinsam mit den 44 Frauenhäusern im Land wird die SPD-Fraktion weiter für eine solide Finanzierung der Frauenhäuser kämpfen.“

Achim Winckler

Pressesprecher

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Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik