Zumeldung dpa/lsw: „Schwangerschaftsberatung soll auch nach Pandemie digital bleiben“

 Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Dorothea Kliche-Behnke mahnt, dass Schwangerschaftsberatung für Frauen in persönlichen Konfliktsituationen nicht zum bürokratischen Hindernislauf ausarten darf:

„Die Nachfrage nach mehr Beratung setzt adäquate Angebote voraus und das nicht nur in Pandemiezeiten. Auch müssen die Beratungsstellen auf Dauer finanziell abgesichert werden. Hier ist die Landesregierung gefordert, zumal die angekündigten gesetzlichen und strukturellen Änderungen auf Bundesebene bei der Schwangerschaftskonfliktberatung und die geplante Streichung des § 219a StGB die Nachfrage noch verstärken werden. Nach Paragraph 13 Schwangerschaftskonfliktgesetz muss die Landesregierung ein ausreichendes Angebot an ambulanten und stationären Einrichtungen zur Vornahme von Schwangerschaftsabbrüchen sicherstellen, falls sich eine Frau trotz Beratung für einen Abbruch entscheidet. Schon heute gibt es hier regional erhebliche Lücken und strukturelle Defizite.“

Stuttgart, 10. Januar 2022

Achim Winckler
Pressesprecher

Ansprechpartner

Klose Fraktion
Roland Klose
Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik