„Sozialminister Lucha kann es drehen und wenden, wie er will: Sein Entwurf für eine neue Verwaltungsvorschrift zur Verteilung der Fördermittel für die Schulsozialarbeit war ein Schuss in den Ofen“, so der Sprecher für Jugendpolitik der SPD-Landtagsfraktion Andreas Kenner. „Genau deshalb musste der Minister den Entwurf auch zurückziehen.“ Seine Fraktion will so schnell wie möglich zu einer verlässlichen Drittel-Finanzierung zurückkehren. „Das bedeutet: Das Land finanziert ein Drittel der Personalkosten pro Schulsozialarbeit-Stelle.“
Kenner weiß: „Mit der Weiterführung der bisher geltenden Förderung für ein Schuljahr sind die Befürchtungen besonders engagierter Schulträger nicht ausgeräumt. Sie müssen immer noch damit rechnen, dass sie im Schuljahr darauf nicht die Förderung in der aktuellen Höhe erhalten.“
„Aus Sicht des Ministers ist das Einfrieren der Fördersumme pro Vollzeitstelle in Höhe von 16.700 Euro pro Jahr seit über zehn Jahren keine Kürzung“, so Kenner weiter. „Beim Aufstellen der Haushaltspläne haben die Kreis- und Gemeinderäte in den Kommunen angesichts erheblicher Lohnsteigerungen einen anderen Blickwinkel. Sie empfinden es als Kürzung, weil für die Weiterführung der bisherigen Stellen mehr Mittel in den Kommunalhaushalten eingestellt werden müssen. Und jeder weiß, wie es im Moment um die Kommunalhaushalte steht.“
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