Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Peter Storz, zeigt sich enttäuscht vom heutigen Sonder-Verkehrsausschuss des Landtags zu den Streckensperrungen im Schienenknoten Stuttgart: „Die Deutsche Bahn konnte nicht darlegen, warum sie die Streckensperrungen erst so kurzfristig der Öffentlichkeit mitteilte, obwohl diese schon Anfang dieses Jahres intern bekannt waren.“

„Ein solches Informationschaos darf sich nicht wiederholen“, fordert Storz für die Zukunft von der Deutschen Bahn. Unbefriedigend sei auch die Entschädigungsregelung für die Fahrgäste. Denn obwohl die Streckensperrungen je nach Strecke ein bis drei Monate dauern, erstattet die Deutsche Bahn den Abo-Kunden des Deutschland-Tickets nur eine Monatsrate von 49 Euro. „Wir fordern von der Deutschen Bahn ein großzügigeres Angebot, dass den tatsächlichen Ausfall des ÖPNV für die Fahrgäste zumindest materiell ausgleicht“, bekräftigt Storz.

Bedauerlich sei auch, dass sich das Land nicht stärker in die Aufstellung des Ersatzkonzepts im Interesse der Fahrgäste eingebracht habe. Der Forderung der SPD, dass der Verkehrsminister eine*n Sonderbeauftragte*n ernennt, der zusammen mit der DB am Fahrplan, am Schienenersatzverkehrskonzept und den Entschädigungen arbeitet, sei Minister Hermann bislang nicht nachgekommen, sondern habe lediglich einen Lenkungskreis eingerichtet. „Hier hätte sich das Land stärker für die Fahrgäste engagieren können“, kommentiert Hans-Peter Storz das Agieren des Verkehrsministers und der NVBW.

Achim Winckler

Pressesprecher

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Leipnitz Fraktion
Thomas Leipnitz
Berater für Verkehrspolitik