Die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Ute Vogt hat dem Präsidenten des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, in einem Schreiben die Glückwünsche der ganzen baden-württembergischen Sozialdemokratie zu seinem 80. Geburtstag übermittelt. „Wir wünschen dir zu deinem großen runden Geburtstag alles Gute, vor allem natürlich Gesundheit, und weiterhin viel Kraft für dein gerade in diesen Zeiten nicht einfaches Amt“, schrieb Vogt dem Jubilar. Hirrlinger wird am Samstag (24. Juni 2006) 80 Jahre alt.
Vogt würdigte Hirrlinger als einen „leidenschaftlichen Streiter in der Sache“. Sozial schwache und hilfsbedürftige Menschen hätten in ihm „einen glaubwürdigen Interessenvertreter mit echtem Kämpferherz“. Die SPD-Fraktionschefin nannte Hirrlinger „eine herausragende Persönlichkeit mit klarem politischem Kompass und festen Grundüberzeugungen“. Hirrlingers beispielhaftes sozialpolitisches Engagement für die Rentnerinnen und Rentner sei eine Mahnung an alle Politiker, bei den Sozialreformen den Grundwert der Solidarität und einen fairen Lastenausgleich nie aus den Augen zu verlieren.
Die SPD-Fraktion gratuliere nicht nur dem VdK-Präsidenten Walter Hirrlinger, sondern auch ihrem ehemaligen Vorsitzenden (1966 – 1968) und dem früheren baden-württem¬bergischen Arbeits- und Sozialminister (1968 – 1972), der die Sozialpolitik der damaligen Großen Koalition entscheidend mit vorangebracht habe.
Walter Hirrlingers Jugend war geprägt durch den Krieg und die Not in der Phase des Wiederaufbaus. Als neunzehnjähriger Soldat wurde er im Krieg schwer verwundet. Schon früh engagierte er sich im VdK, bei dem er 1950 hauptamtlicher Mitarbeiter wurde. 1953 trat er in die SPD ein und wurde im selben Jahr als jüngstes Mitglied in den Gemeinderat der Stadt Esslingen gewählt. Im Jahre 1960 zog Hirrlinger dann für den Wahlkreis Esslingen in den Landtag von Baden-Württemberg ein, dem er bis 1972 angehörte.
