Claus Schmiedel: „Statt jede Woche eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, soll Oettinger lieber dafür sorgen, dass die Kinder endlich richtig gefördert werden“

SPD-Landtagsfraktionschef Claus Schmiedel wertet Oettingers Ja zur früheren Einschulung als einen weiteren unausgegorenen Schnellschuss. „Statt jede Woche eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, soll Oettinger lieber dafür sorgen, dass die Kindertageseinrichtungen ihren Bildungsauftrag endlich erfüllen können und die Kinder richtig gefördert werden.“ Die Landesregierung habe noch immer kein Konzept für eine flächendeckende individuelle Sprachförderung im Kindergarten. Nur wenn professionelle individuelle Förderangebote landesweit bereitgestellt würden, hätten alle Kinder von Beginn an gleiche Bildungschancen. Das Land verweigere zudem noch immer die notwendigen Mittel für die Fortbildung der Erzieherinnen und Erzieher zur Umsetzung des Orientierungsplans.

Mit Dampfplauderei sei den Kindern nicht geholfen, so Schmiedel. „Wohlklingende Projekte gibt es genügend, aber Oettinger vernachlässigt die frühkindliche Bildung in Kindertageseinrichtungen und verweigert den 3- bis 6-Jährigen ihre Bildungschancen.“

Auch bei der Einführung eines beitragsfreien letzten Kindergartenjahres müsse der Regierungschef seinen vollmundigen Ankündigungen endlich Taten folgen lassen.

„Der beitragsfreie Kindergarten eröffnet allen Kindern die gleichen Chancen, am Bildungsprozess teilzuhaben“, unterstrich Schmiedel. Zudem könnten dadurch Familien mit Kindern entlastet werden.


Helmut Zorell
Pressesprecher