MdL Hans-Martin Haller: „Mit einem autofreien Sonntag allein ist es nicht getan – Radfahren muss attraktiver werden“

Der SPD-Verkehrsexperte und begeisterte Radsportler Hans-Martin Haller verlangt aus Anlass des autofreien Sonntags (15. Juni) von der Landesregierung mehr Engagement für den Radverkehr. Mit einem autofreien Sonntag allein sei es nicht getan, so Haller. Die Regierung tue bisher viel zu wenig, um Rad fahren attraktiv zu machen und Autofahrern den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern.

Der SPD-Verkehrsexperte hatte schon vor einiger Zeit einen 10-Punkte-Plan zur Stärkung des Radverkehrs in Baden-Württemberg vorgelegt. Dazu zählen unter anderem ein autonomes Radwegenetz, eine einheitliche Beschilderung von Radwegen, mehr Geld für den Radwegebau und ein eigener Haushaltstitel dafür sowie der Abbau unsinniger Vorschriften, die das Rad fahren behindern.

Ziel sei es, Radfahren unter guten Verkehrsbedingungen auf einem sicheren, attraktiven Radwegenetz in ganz Baden-Württemberg zu gewährleisten. Damit könnten Tagespendler, die zum Umstieg aufs Rad bereit seien, sicher und schnell zur Arbeit kommen. Außerdem könne man so Touristen und Urlauber anlocken und die Hobbyradler hätten auch ihren Spaß, wenn sie über die wunderschönen Landschaften unserer Regionen strampelten. Haller selbst fährt am Sonntag im Rahmen der Mountainbike-Europameisterschaft in Albstadt den Marathon in der Hobbysportlerklasse.

Die Landesregierung habe bisher viel zu wenig in diese Richtung unternommen, kritisiert Haller. Zwar habe man den „Runden Tisch Radverkehr“ ins Leben gerufen, doch wirklich passiert sei noch nichts. Haller: „Die Landesregierung versteht sich gut auf Sonntagsreden und Ankündigungen. Wenn es allerdings ans Umsetzen geht, lässt der Eifer schnell nach.“


Helmut Zorell
Pressesprecher