MdL Helen Heberer: „Wegen der vielen widersprüchlichen Darstellungen muss der Landtag auf Informationen aus erster Hand bestehen“

Schicksal der Technischen Informatik und der Philosophischen Fakultät in Mannheim offener denn je

Der Streit um die künftige Entwicklung der Uni Mannheim muss nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion jetzt im Landtag geklärt werden. Die Auskünfte aus den Universitätsleitungen und dem Wissenschaftsministerium und die wechselseitigen Interpretationen seien mittlerweile so widersprüchlich, dass der Landtag auf einer Klärung aus erster Hand bestehen müsse, fordert die Mannheimer Abgeordnete Helen Heberer, Mitglied im Wissenschaftsausschuss des Landtags. Vor diesem Hintergrund hat sie in einer parlamentarischen Initiative beantragt, die Rektoren der Universität Mannheim und Heidelberg im Wissenschaftsausschuss des Landtags zu hören.

Für Heberer ist das Schicksal der Technischen Informatik und der Philosophischen Fakultät in Mannheim offener denn je. Sie weist darauf hin, dass sich der Heidelberger Universitätsrektor gegenüber der Presse ‚überrascht’ gezeigt habe über die Mannheimer Auffassung, die Vereinbarung über das Schicksal der Technischen Informatik sei bereits unterschriftsreif. Der Wissenschaftsminister wiederum sehe sich gezwungen, in diesen Streit zwischen der Uni Mannheim und der Uni Heidelberg in den nächsten Wochen „moderierend“ einzugreifen.

Heberer: „Es geht hier nicht um Verhandlungen zwischen den Vorstandsvorsitzenden zweier Unternehmen zur Abgrenzung ihrer Geschäftsfelder, sondern um die Zukunft öffentlich finanzierter Wissenschaftsinfrastruktur.“ Insofern sei es höchste Zeit, dass sich der Wissenschaftsausschuss des Landtags durch die Anhörung der beiden Universitätsspitzen ein vollständiges Bild von der Angelegenheit machen könne.

Helmut Zorell
Pressesprecher