Gabi Rolland: „Wenn der ehemalige Chef der Atomaufsicht des Bundes die sofortige Abschaltung fordert, müssen alle Alarmglocken schrillen“

Nach den neuerlichen Sicherheitsproblemen im Atomkraftwerk Neckarwestheim II fordert die SPD eine umfassende Aufklärung – und bis zu deren Erfolg eine Abschaltung der Anlage.

„Wenn der ehemalige Leiter der Berliner Atomaufsicht die sofortige Abschaltung eines Atomkraftwerks fordert, dann müssen alle Alarmglocken schrillen. Der Verweis auf ein TÜV-Gutachten reicht uns da nicht aus“, meint Gabi Rolland, die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Rolland hat sich mit ihren Bedenken und der Forderung auch in einem Brief an Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) gewandt

Rolland: „Es wäre fatal, wenn kurz vor dem Abschluss des Atomausstiegs und in den letzten rund eineinhalb Jahres des Betriebes des Kraftwerks noch ein schwerer Zwischenfall zu größeren radioaktiven Belastungen führen würde. Zudem handelt es sich um ein Atomkraftwerk inmitten des dichtbesiedelten mittleren Neckarraums. Wir fordern deshalb die sofortige Aufklärung des Sachverhalts, der Bedenken seitens Gutachtern und der Einschätzung der Situation und der Gefahr. Bis zu dieser Aufklärung muss das AKW natürlich heruntergefahren werden und darf nicht einfach weiterlaufen“.

Stuttgart, 5. März 2021

Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle

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Opitz-Leifheit Fraktion
Nils Opitz-Leifheit
Berater für Energie und Umwelt, Ländlicher Raum, Verbraucherschutz