MdL Claus Schmiedel: „Die Stärken des Konzerns liegen bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hier, und nicht in Asien“

Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Claus Schmiedel, warnt DaimlerChrysler vor neuen und teuren Globalisierungsexperimenten. Er verweist dabei auf die Milliardenverluste, die durch das Engagement des Konzerns in Asien und anderswo entstanden sind. Überlegungen der Unternehmensleitung von DaimlerChrysler, heute dezentral organisierte Verwaltungseinheiten, wie die Buchhaltung, an Standorten in Billiglohnländern zu zentralisieren, stünden in Widerspruch zu den anderen Konzernplänen, die Unternehmensleitung vom Möhringer Verwaltungssitz an den Untertürkheimer Produktionsstandort zu verlagern. DaimlerChrysler dürfe die Fehler Jürgen Schrempps nicht wiederholen und Milliarden von Euro im Ausland in den Sand setzen, so Schmiedel.

Claus Schmiedel: „Wir unterstützen Belegschaft und Betriebsrat bei ihren Bemühungen um einen fairen Interessenausgleich zwischen dem Konzern und seinen Mitarbeitern. Die hoch qualifizierten Arbeitnehmer hier in Deutschland sind das Kapital von DaimlerChrysler. Eine Verlagerung von Tausenden von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer schadet dem Image der Automarke Mercedes und demotiviert die Mitarbeiter.“

Aus Sicht der Sozialdemokraten sollte das von der Unternehmensleitung angekündigte Neue Managementmodell (NMM) gemeinsam mit dem Betriebsrat auf der Grundlage der Beschäftigungsgarantie bis 2011 partnerschaftlich umgesetzt werden. Die SPD unterstütze Betriebsrat und Belegschaft bei ihren Bemühungen, zwischen Unternehmensleitung und Belegschaft einen fairen Vertrag auszuhandeln“, so der SPD-Wirtschaftsexperte.

Helmut Zorell
Pressesprecher