MdL Margot Queitsch: „Auch Ehrenerklärungen können den Dopingsumpf im Radsport nicht trocken legen. Deshalb darf das Land keine Steuergelder für die Rad-WM in Stuttgart überweisen“

Angesichts des jüngsten Dopingfalles im Profiradsport verlangt die SPD-Landtagsfraktion ein klares Signal und will die Landeszuschüsse für die Rad-WM in Stuttgart in Höhe von 80.000 Euro endgültig streichen. „Auch Ehrenerklärungen können den Dopingsumpf im Radsport nicht trocken legen. Deshalb darf das Land keine Steuergelder für die Rad-WM in Stuttgart überweisen“, sagte die sportpolitische Sprecherin Margot Queitsch. Sie reagierte damit auf die positive A-Probe des Radprofis Sinkewitz bei der Tour de France.

Eine faire, dopingfreie Rad-WM in Stuttgart könne angesichts des neuerlichen Dopingfalls nicht mehr garantiert werden. Trotz verschärfter Kontrollen und unterzeichneter Ehrenerklärungen werde munter weiter gedopt. Dies diskreditiere die gesamte Sportart.

„Der Profiradsport braucht einen Neuanfang, um verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Eine völlig saubere Rad-WM ist nach den jüngsten Skandalen ein weltfremder Wunschtraum. Deshalb haben Landeszuschüsse dort nichts verloren“, so Queitsch.

Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher