Gabi Rolland: „So bleiben die Betroffenen auf der Strecke“

Christian Jung: „Unbefriedigende Situation muss endlich beherzt angegangen werden“

Die Situation der Breisgau-S-Bahn ist und bleibt ein Dorn im Auge der SPD-Landtagsabgeordneten Gabi Rolland. Nicht zum ersten Mal reichte Rolland einen Antrag beim Verkehrsministerium ein, um sich über die katastrophalen Umstände zu informieren. Doch die Antworten bleiben ernüchternd. „Anstatt der Opposition Jammer-Politik vorzuwerfen, wäre es sinnvoller, Investitionen zur Lösung dieses Problems in den Blick zu nehmen“, moniert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion. „Es werden dringend neue Fahrzeuge benötigt, aber es werden keine bereitgestellt“, bemängelt Gabi Rolland, denn „so wird sich nichts an der Situation ändern und die Betroffenen bleiben im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke“.

Auch Verkehrsexperte Christian Jung von der FDP/DVP-Fraktion schließt sich der Kritik an: „Ich bin froh, dass wir auf die Initiative meiner Kollegin hin die drängenden Probleme der Breisgau-S-Bahn heute im Ausschuss besprechen konnten. Die völlig unbefriedigende Situation muss endlich beherzt angegangen werden. Eine Verkehrspolitik, die mit großsprecherischen Aussichten wie einer ÖPNV-Garantie agiert, muss dann eine herbe Bauchlandung erleben, wenn noch nicht einmal das geleistet wird, was erwartet werden darf. Bevor es um große Ausbaupläne geht, muss die Qualität stimmen.“

Ein Beschlussantrag, der die Landesregierung aufforderte, die größten Missstände auf der Breisgau-S-Bahn zeitnah zu beseitigen, wurde von den Fraktionen von Grünen und CDU abgelehnt.

Die beiden Abgeordneten der SPD und FDP sind sich einig, dass sie weiterhin beharrlich an der Sache dranbleiben, bis sich die Situation verbessert.

Stuttgart, 10. Februar 2022

Achim Winckler
Pressesprecher

Ansprechpartner

Leipnitz Fraktion
Thomas Leipnitz
Berater für Verkehrspolitik