MdL Norbert Zeller: „Wir brauchen alle Lehrerstellen, damit weniger Unterricht ausfällt und die Schüler in kleineren Klassen besser gefördert werden können“

Die SPD-Landtagsfraktion sieht sich nach den heutigen Meldungen des Philologenverbandes in ihrer Position bestätigt, dass alle frei werdenden Lehrerstellen gehalten werden müssen. Nur so sei eine bessere Unterrichtsversorgung und eine bessere individuelle Förderung der Schüler zu erreichen, sagte der SPD-Bildungsexperte und Vorsitzende des Schulausschusses des Landtags, Norbert Zeller. Wenn allein an den Gymnasien mehrere hundert Lehrer fehlten und pro Schüler im Schnitt zwei Stunden pro Woche ausfielen, dann machten diese Zahlen deutlich, wie es um die Unterrichtsversorgung im Land tatsächlich bestellt sei.

Zeller erinnerte daran, dass laut der letzten Stichprobenerhebung des Kultusministeriums vom November 2005 allein an den Gymnasien 5,1 Prozent des Unterrichts ausfallen, das entspricht über 15.000 Stunden pro Woche. An den öffentlichen allgemein bildenden Schulen insgesamt seien es über 39.000 Stunden, die pro Woche fehlten. Wie Kultusminister Rau angesichts dieser Zahlen von einem „guten Niveau“ bei der Unterrichtsversorgung sprechen könne, ist Zeller „schleierhaft“.

Zeller: „Wir brauchen alle frei werdenden Lehrerstellen, damit weniger Unterricht ausfällt und die Schülerinnen und Schüler in kleineren Klassen besser individuell gefördert werden können.“ Notwendig seien die Lehrkräfte auch, um den Ausbau der Ganztagsschulen rasch voranzubringen, unterstrich der SPD-Bildungsexperte.

Helmut Zorell
Pressesprecher