MdL Ruth Weckenmann: „Aus dem SIMT kann das Dach gezimmert werden, unter dem die drei Trägeruniversitäten die Vielfalt ihrer Weiterbildungsaktivitäten vereinen können“

Die Stuttgarter Landtagsabgeordnete Ruth Weckenmann fordert die Landesregierung in einem Parlamentsantrag auf, die Initiative für eine Zukunftsperspektive des Stuttgart Institute of Management and Technology (SIMT) zu ergreifen. „Die öffentlich gewordenen Schwierigkeiten des Stuttgart Institute of Management and Technology, an dem drei staatliche Universitäten und die öffentliche Hand mit viel Geld beteiligt sind, dürfen nicht in einem Abwicklungsautomatismus enden.“

Ruth Weckenmann, die diesen Antrag gemeinsam mit Carla Bregenzer, der wissenschaftspolitischen Sprecherin der Fraktion eingebracht hat, fordert gleichzeitig den gegenwärtigen Verwaltungsrat des SIMT, die Stadt Stuttgart als Sitzgemeinde und die drei beteiligten Universitäten Hohenheim, Stuttgart und Tübingen auf, sich an diesen Bemühungen zu beteiligen.

Das Aufgabenspektrum einer Nachfolgeeinrichtung könnte sich nach Auffassung der beiden Abgeordneten aus den Weiterbildungsaktivitäten entwickeln, die es an den drei Trägeruniversitäten bereits gibt – wenn auch in unterschiedlicher Rechtsform und mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Auch eine Business-School hält sie für möglich: „Die Schnittstelle Management/Kommunikation/Technologie ist an diesen drei Universitäten so stark und renommiert, dass sie auf dem Weiterbildungsmarkt konkurrenzfähig sein könnte.“

Entscheidend ist für Weckenmann dabei die Frage, wie die bisherige Finanzierungsbasis des SIMT so verändert werden kann, dass sie der Einrichtung eine langfristig tragfähige Perspektive gibt. Der ‚Finanzierungs-Mix’ der Gründungsphase, der sich aus Studiengebühren, Zinserträgen aus dem Kapitalstock und Sponsorenmitteln zusammensetzt, sei dazu offensichtlich nicht in der Lage gewesen. Mit den Veränderungen in der Finanzierungskonstruktion müssten dann auch Veränderungen der Aufgaben und des Rechtsstatus des SIMT überprüft werden.

Ruth Weckenmann zusammenfassend: „Die Landesregierung und alle Beteiligten sollten die Krise des SIMT als Chance erkennen und mit den zusammengefassten Weiterbildungsaktivitäten der beteiligten Universitäten unter dem vorhandenen Dach eine tragfähige Zukunftslösung entwickeln.“

Helmut Zorell
Pressesprecher