Auf die gestiegenen Fälle von Krätze (Skabies) sollte das Land nach Auffassung des gesundheitspolitischen Sprechers Florian Wahl reagieren: „Das Land muss darauf mit einer Informationskampagne reagieren, die sich insbesondere auf die Aufklärung an Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen konzentriert.“

Dort, wo sich viele Menschen begegnen und intensiven Hautkontakt miteinander haben, kann sich die Krankheit rasch ausbreiten. Viele Menschen wüssten gar nicht, was es mit der ansteckenden Hautkrankheit auf sich hat und was bei einer Ansteckung zu tun sei. Aus ganz Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt bis zum 1. Juni 137 Krätze-Fälle übermittelt. Demnach gab es seit Jahresbeginn 40 Ausbrüche in elf Stadt- und Landkreisen.

Wahl: „Der Landesgesundheitsminister Lucha muss sich darum kümmern. Er darf nicht länger warten und muss schnell flächendeckend Informations- und Aufklärungsmaterial für Schulen, Kitas, Pflegeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünfte und Wohnungslosenunterkünfte zur Verfügung stellen. Besonders der Schutz vulnerabler Personen in Pflegeeinrichtungen muss oberste Priorität haben. Im Landkreis Biberach musste bereits eine Kindergruppe wegen eines Krätze-Ausbruchs geschlossen werden.“

Florian Schnabel
Pressestelle

Ansprechpartner

Désirée Grözinger
Beraterin für die Enquete-Komission „Krisenfeste Gesellschaft“