Marianne Wonnay: „Bedürftigen Familien mit ihren Kindern Ferien zu ermöglichen, ist kein alter Zopf“

Teufels Pläne sind kinder- und familienfeindlich

Mit scharfer Kritik hat die Landtags-SPD auf Pläne der Landesregierung reagiert, die Landeszuschüsse für Familienerholungsmaßnahmen für bedürftige und kinderreiche Familien ganz zu streichen. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und familienpolitische Sprecherin, Marianne Wonnay, kritisierte diese Pläne als „kinder- und familien-feindlich.“ Es sei ein Skandal, so die SPD-Familienpolitikerin unter Berufung auf einen Bericht der Schwäbischen Zeitung weiter, dass die Landesregierung diese Förderung jetzt sogar schon als ‚alten Zopf’ bezeichnet.

Wonnay: „Bedürftigen Familien mit ihren Kindern Ferien zu ermöglichen, ist kein alter Zopf! Diese Förderung kommt sozial schwachen und kinderreichen Familien zugute, die sich sonst mit ihren Kindern keinen Urlaub leisten können. Damit wird der Familienzusammenhalt gefestigt, die Erziehungskraft gestärkt und die Gesundheit der Familie vorbeugend erhalten.“

Wonnay warf Ministerpräsident Teufel eine konzeptionslose Kahlschlagspolitik zulasten armer Familien vor. Während 2001 im Landeshaushalt noch rund 640.000 Euro für die Familienerholung zur Verfügung standen, sinkt dieser Betrag im Jahr 2003 aufgrund der von CDU und FDP im aktuellen Doppelhaushalt bereits beschlossenen Kürzungen auf nur noch 200.000 Euro. „Selbst dieser kümmerliche Rest steht nun offenkundig zur Disposition“, empört sich die SPD-Familienpolitikerin.

Wonnay: „Die Familienpolitik Teufels ist scheinheilig und verlogen. Bei bedürftigen Familien kürzt die Landesregierung selbst bescheidene Zuschüsse, gleichzeitig zieht sie aber durch die Lande und verspricht den Familien ein so genanntes ‚Familiengeld’ in Höhe von 600 Euro pro Kind.“ Die Kosten für ein solches Familiengeld würden sich auf rund 31 Milliarden Euro belaufen. Wonnay: “Unbezahlbare Wahlversprechen einerseits, Kahlschlag bei armen Familien andererseits. Das ist heuchlerisch und verlogen!“

Helmut Zorell

Pressesprecher