MdL Thomas Knapp: „Das unerträgliche Selbstlob des Wirtschaftsministers kann konkretes Handeln für eine nachhaltige Energiepolitik nicht ersetzen“

Statt stur an der Nutzung der Kernenergie festzuhalten und über Pannen in den Atomkraftwerken des Landes falsch und verspätet zu informieren, sollte die Landesregierung endlich in eine ressourcenschonende und zukunftssichere neue Energieversorgung einsteigen, forderte heute der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Knapp. „Unerträgliches Selbstlob des Wirtschaftsministers als Ablenkungsmanöver von den Realitäten in Baden-Württemberg, verbunden mit der Wiederholung längst schon gesetzlich fixierter Ziele, wie der Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien an der Elektrizitätserzeugung“, kritisiert der SPD-Experte die mageren Ergebnisse der heutigen Pressekonferenz des Wirtschaftsministers.

Knapp forderte Döring auf, endlich konkrete Vorschläge vorzulegen, wie die CDU/FDP-Landesregierung einer rationellen Energieverwendung Vorrang einräumen will, den Energiebedarf alter Häuser spürbar senken möchte und wie sie Innovationen im Verkehrsbereich vorantreiben und unterstützen will.

„Bei den erneuerbaren Energiequellen ist Baden-Württemberg schon längst nicht mehr spitze. Der Rotstift des Finanzministers hat leider zu einer weitgehenden Austrocknung der neuen Energielandschaft in Baden-Württemberg geführt“, beschreibt der Energie-Experte der SPD die missliche Lage und fügt an: „Wir brauchen sicher noch mehr Innovationen durch Forschungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Noch notwendiger aber brauchen wir die uneingeschränkte Unterstützung der Landesregierung beim Einsatz der schon vorhandenen, ausgereiften Techniken zugunsten einer nachhaltigen Energieversorgung im Land.“

gez. Helmut Zorell

Fraktionssprecher