MdL Peter Hofelich: „Mit jedem Weggang und jeder Verkleinerung eines Konsulates verliert der Standort Baden-Württemberg ein Stück Internationalität“
SPD fordert Konzept gegen den beständigen Schwund bei den diplomatischen Vertretungen in Baden-Württemberg
Peter Hofelich, europapolitischer Sprecher der SPD-Landtagfraktion, ist besorgt wegen des andauernden Schwunds diplomatischer Vertretungen in Baden-Württemberg. Aktueller Auslöser ist die geplante Verkleinerung des französischen Generalkonsulats in Stuttgart, das erhebliche Teile seiner Aufgaben und seines Personals nach München und Berlin abgeben soll. Gerade Frankreich sei mit seiner Grenzlage zu Baden-Württemberg ein Staat von ganz besonderer Bedeutung für unser Land, so Hofelich.
Der Teilrückzug des französischen Konsulats aus Stuttgart sei aber kein Einzelfall. Die Vereinigten Staaten von Amerika hätten ihr Konsulat in Stuttgart bereits vor Jahren geschlossen. Und vor kurzem seien auch noch die Konsulate von Großbritannien und Ungarn in Baden-Württemberg aufgegeben worden.
Mit einer parlamentarischen Initiative verlangt der SPD-Abgeordnete von der Landesregierung nun Auskunft über die Entwicklung der vergangenen Jahre, mögliche weitere Veränderungen in nächster Zeit und über die Gegenmaßnahmen der Landesregierung.
Peter Hofelich: „Mit jedem Weggang und mit jeder Verkleinerung eines Konsulates verliert der Standort Baden-Württemberg an Internationalität und Attraktivität. Deshalb muss die Landesregierung mehr Anstrengungen als bisher darauf verwenden, die Zahl und Qualität der diplomatischen Vertretungen im Land zu halten und wieder zu stärken.“