MdL Dr. Frank Mentrup: „Lehrerinnen und Lehrer schieben keine ruhige Kugel, sondern üben in der Regel einen Stressjob aus, der oft an den Nerven zehrt und auf Kosten der Gesundheit geht“

Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Bildungsgewerkschaft GEW in ihrer Forderung nach einer flächendeckenden Gesundheitsprävention für Lehrkräfte. „Lehrerinnen und Lehrer schieben entgegen einem beliebten Vorurteil keine ruhige Kugel, sondern üben in der Regel einen Stressjob aus, der oft an den Nerven zehrt und auf Kosten der Gesundheit geht“, sagte SPD-Bildungssprecher Dr. Frank Mentrup. Ein besserer Gesundheitsschutz sei deshalb überfällig. Viel zu lange habe die Landesregierung dieses wichtige Thema schleifen lassen.

Dr. Mentrup: „Der im Frühjahr dieses Jahres erarbeitete Maßnahmenkatalog zum Gesundheitsschutz bei Lehrkräften muss nun auch umgesetzt werden. Das Land ist in der Pflicht, die Schulen dabei stärker zu unterstützen.“

Neben den Lehrkräften profitierten auch die Schülerinnen und Schüler von einer besseren Gesundheitsprävention. „Eine gesunde und zufriedene Lehrkraft ist eine bessere Lehrkraft. Und mit einer besseren Lehrkraft macht der Unterricht den Schülerinnen und Schüler mehr Spaß und trägt größere Früchte beim Lernerfolg“, unterstrich Dr. Mentrup.

Neben einer verbesserten Gesundheitsprävention müssten sich aber weitere Rahmenbedingungen an den Schulen ändern, damit die Lehrkräfte mehr Zeit für die individuelle Förderung und die Beziehungsarbeit mit den Schülerinnen und Schülern hätten. Dazu gehören nach Ansicht Dr. Mentrups vor allem kleinere Klassen und zusätzliches pädagogisches Personal wie beispielsweise Schulsozialarbeiter.

Martin Mendler
Stellv. Pressesprecher