Weiterbildungssprecher Bayer: „Alle Baden-Württemberger sollen durch ein neues Weiterbildungsangebot die Chance erhalten, ihre Begabungs- und Leistungspotenziale besser entfalten zu können“

Die SPD-Landtagsfraktion will erreichen, dass der Landtag bereits in der Plenarsitzung vom 8. Oktober die Enquetekommission „Weiterbildung“ mit Zustimmung aller vier Fraktionen einsetzt. Dazu hat die Fraktion jetzt zum einen eine Parlamentsinitiative gestartet, in der sowohl der Untersuchungsauftrag der Kommission als auch die SPD-Ziele formuliert sind. Zum anderen unterbreiteten der SPD-Fraktionsvorsitzende Claus Schmiedel und der Sprecher für Weiterbildung, Christoph Bayer, den Fraktionsvorsitzenden von CDU, GRÜNE und FDP/DVP in einem Schreiben ein Gesprächsangebot. „Wir streben auf dieser inhaltlichen Basis an, dass die vier Fraktionen gemeinsam die Einrichtung der Kommission beschließen“, sagte Bayer.

Die Enquete solle dazu beitragen, dass die Weiterbildung politisch und gesellschaftlich als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge betrachtet wird, unterstrich Bayer. Dazu müsse dieser wichtige Bereich innerhalb des Bildungsauftrages des Landes einen größeren eigenen Stellenwert erhalten. Für das Land bedeute dies, gemeinsam mit den Anbietern eine Gesamtverantwortung zu übernehmen.

Erste Aufgabe der Kommission sei, zunächst eine kritische Bestandsaufnahme der Weiterbildung in Baden-Württemberg vorzunehmen, sagte Bayer. Auf dieser Basis sollten Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Die SPD verfolgt mit der Kommission das Ziel, die Beteiligung der Menschen an der Weiterbildung zu steigern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ihrem Geschlecht, Einkommen oder Alter. „Alle Baden-Württemberger sollen eine bessere Chance erhalten, ihre Begabungs- und Leistungspotenziale entfalten zu können“, unterstrich Bayer.

Stuttgart, 30. September 2009
Dr. Roland Peter
Pressesprecher