MdL Christine Rudolf: „Die Pläne der Landesregierung sind ein Frontalangriff auf die vielen ehrenamtlich Tätigen in unseren Sportvereinen“

Kürzungen treffen die 11.000 Sportvereine ins Mark

Auf scharfe Kritik stoßen bei der SPD-Landtagsfraktion die von der Landesregierung geplanten neuerlichen massiven Kürzungen bei der Landessportförderung. Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Christine Rudolf, sagte, nach den tiefen Einschnitten in den letzten Jahren könnten den vielen Sportvereinen in Baden-Württemberg nicht noch einmal Kürzungen in Millionenhöhe zugemutet werden. Rudolf: „Die jetzigen Pläne der Landesregierung, den Sportvereinen in den kommenden beiden Jahren noch einmal jeweils über fünf Millionen Euro zu streichen, sind ein Frontalangriff auf die vielen ehrenamtlich Tätigen in unseren Sportvereinen.“

Nach Angaben der SPD-Fraktion hat die Landesregierung bereits in diesem Jahr sechs Millionen Euro beim Breiten- und Freizeitsport sowie weitere vier Millionen Euro bei Sportschulen, beim Leistungssport und überregionalen Sportstätten gekürzt und die Sportgeräteförderung komplett eingestellt. Die SPD-Landtagsfraktion befürchtet, dass bei Umsetzung der jetzt vorliegenden Pläne die ohnehin schon bescheidene Pauschale, die das Land den 44.000 Übungsleitern bereitstellt, ganz gestrichen werden muss. Ins Mark treffe die Kürzung beim Sportstättenbau die Sportvereine, weil zahlreiche Sporthallen schon lange eine Sanierung nötig hätten und viele Gemeinden dringend neue Turnhallen bauen müssten, so Rudolf.

„Der Sport mit seinen Vereinen ist in Baden-Württemberg ein wichtiges soziales Bindeglied in der Gesellschaft. Er hilft vielen, gesund zu leben und fördert den Gemeinschaftssinn“, so Christine Rudolf. „Es sind die zahlreichen Initiativen der Vereine und Verbände, die in unserer Gesellschaft für Integration, für Gemeinschaft und für Miteinander stehen. Den Sportvereinen jedes Jahr neue Sparopfer abzuverlangen, kommt die Gesellschaft langfristig teuer zu stehen.“

Helmut Zorell
Pressesprecher