MdL Norbert Zeller: „Stärken und Schwächen der Schüler zu ermitteln und sie individuell zu fördern ist nicht nur in Haupt- und Sonderschulen notwendig, sondern sollte in allen Schulen Standard sein“

Die SPD-Landtagsfraktion fordert, individuelle Kompetenzanalysen und Förderpläne nicht auf Haupt- und Sonderschulen zu begrenzen, sondern in allen Schulen die Schülerinnen und Schüler besser individuell zu fördern. „Stärken und Schwächen der Schüler zu ermitteln und sie individuell zu fördern, ist nicht nur in Haupt- und Sonderschulen notwen-dig, sondern sollte in allen Schulen Standard sein“, sagte der SPD-Abgeordnete Norbert Zeller, Vorsitzender des Schulausschusses im Landtag. Die konsequente individuelle Förderung mache dann aber auch die Aufteilung der jungen Menschen auf unterschiedliche Schularten überflüssig. „Individuelle Förderung und längeres gemein-sames Lernen – das sind die Schlüssel für bessere Bildungschancen für alle.“

Zeller betonte, dass die Kompetenzanalyse ein weiterer, zum Scheitern verurteilter Rettungsversuch der Landesregierung ist, die Hauptschule und damit das 3-gliedrige Schulsystem insgesamt zu erhalten. „Auch die Kompetenzanalyse wird den gesellschaft-lichen Abwärtstrend der Hauptschule nicht stoppen können“, so Zeller. So wechselten im Schuljahr 2007/08 nur noch 26,5 Prozent der Grundschüler nach der 4. Klasse auf die Hauptschule. Dieser Negativrekord zeige, dass die Hauptschule in der Gesellschaft immer weiter an Ansehen verliert.

i.V., Martin Körner